Kehrtwende der BoA: Digitales Pfund vor dem Aus?

Die Bank of England denkt laut Insidern darüber nach, ihre Pläne für ein digitales Pfund auf Eis zu legen. Stattdessen sollen Banken alternative Zahlungslösungenentwickeln. Die Notenbank folgt damit einem globalen Trend wachsender Skepsis gegenüber digitalen Zentralbankwährungen.

Die Bank of England (BoE) zieht laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen in Erwägung, ihre Pläne für ein digitales Pfund für Privathaushalte zu stoppen. Dies wäre eine bemerkenswerte Kehrtwende, da die Zentralbank ursprünglich zu den Befürwortern digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) zählte. Die Zentralbank sei bereit, von der Einführung Abstand zu nehmen, solange der Privatsektor neue Zahlungstechnologien bereitstelle, berichten Insider.

Die BoE habe Vertreter der Bankenbranche dazu aufgefordert, sich auf technologische Innovationen zu konzentrieren, die ähnliche Funktionen wie eine CBDC übernehmen können – jedoch ohne staatliche Digitalwährung. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Die laufende Entwurfsphase soll zunächst abgeschlossen werden. Eine Stellungnahme der BoE gibt es bislang nicht.

Interner Sinneswandel

In internen Analysen stuft die BoE den potenziellen Nutzen einer digitalen Währung inzwischen als gesunken ein. Die stellvertretende BoE-Gouverneurin Sarah Breeden sowie Gwyneth Nurse vom Finanzministerium haben sich bereits aus einem Projektgremium zurückgezogen. Laut Protokoll geschah dies, weil das Projekt in eine detailliertere Phase eingetreten sei. Bereits im Juni erklärte BoE-Gouverneur Andrew Bailey, er sei „nicht überzeugt, dass wir neue Geldformen schaffen müssen„. Zwar befürwortet er eine digitale Währung für Transaktionen zwischen Finanzinstituten, äußerte sich jedoch zurückhaltender gegenüber einer CBDC für Privathaushalte.

Rückzug mit globalem Kontext

Großbritannien reiht sich damit in eine internationale Bewegung ein: In Südkorea wurde das digitale Währungsprojekt im Juni beendet. Die Trump-Regierung in den USA hat sämtliche CBDC-Aktivitäten eingestellt – mit Verweis auf potenzielle Risiken für die Finanzstabilität. Im Gegensatz dazu hält die Europäische Zentralbank an ihren Plänen für einen digitalen Euro fest.

Datenschutz und Vertrauensfragen

Das britische CBDC-Vorhaben stieß von Beginn an auf große öffentliche Skepsis. In einer Konsultation gingen mehr als 50.000 Antworten ein. Kritiker befürchten Datenschutzprobleme und Marktverwerfungen – etwa bei einem Kapitalabzug aus dem klassischen Bankensystem in Krisenzeiten. Bailey warnte jüngst auch vor Stablecoins – insbesondere jenen von ausländischen Akteuren oder Technologiekonzernen. Diese könnten das Vertrauen in das Pfund und die Rolle der BoE untergraben.

Fokus auf tokenisierte Einlagen

Statt einer staatlichen Digitalwährung rückt nun eine Alternative in den Mittelpunkt: sogenannte „tokenisierte Einlagen„. Diese digitalen Repräsentationen klassischer Bankeinlagen könnten laut Bailey als Brücke zwischen dem traditionellen Bankwesen und neuen Zahlungstechnologien dienen. (mb/Bloomberg)

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